Als Fotograf, der seit fast 20 Jahren in Hamburg lebt und sich mit seiner Kamera in den letzten Winkeln der Stadt herumtreibt, hat man schon alles gesehen! Bis letzten Montag dachte ich das zumindest, denn als Geburtstagsüberraschung warteten an den Landungsbrücken ein paar Freunde und Jolante, ein T3 Bulli aus dem Jahre 1986 auf mich. So ging es mit Waterkant-Touren auf eine Rundfahrt durch den Süden Hamburgs, welche es in sich hatte.
Nach einer Pause in der Speicherstadt, welche uns Guide Bastian mit Geschichten und Kaltgetränken versüßte, ging es gemütlich durch die Hafencity über die Elbbrücken nach Wilhelmsburg. „Kennt man ja“, dachte ich, bis wir vor einem riesigen Betonbunker im Herzen von Wilhelmsburg standen. Dass so ein Ding auch am Rande des Heiligengeistfeldes steht, weiß man ja, aber hier hatten meine Mitstreiter und ich damit wirklich nicht gerechnet. Und wie sich ein paar Minuten später herausstellte, sollte dieser Stop zum Highlight der Tour werden, denn Bastian hatte auch den Schlüssel zum Inneren, des durch mehrere Meter dicken Beton geschützten Bauwerks. So erwartete uns ein paar Stockwerke höher das krasseste Hamburg-Panorama, was ich je gesehen hatte. Vom Kraftwerk in Moorburg, über den Hafen, die Köhlbrandbrücke, den Kiez und die alles dominierende Elbphilharmonie bis hin zu den Elbbrücken präsentierte sich „unsere“ Stadt im Goldgelb eines Sonnenunterganges, wie man ihn hier wirklich selten zu Gesicht bekommt. Wahnsinn!
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Die weitere Tour führte uns dann durch Wilhelmsburg über den Hafen zum südlichen Elbstrand und zum alten Elbtunnel, wo uns Bastian absetzte. Zu Fuß über- sorry… unterquerten wir dann die Elbe, um zum Ausgangspunkt der knapp zweistündigen Überraschung zurückzukehren.
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