Für ein gutes Carshooting braucht man bei guter Planung im Grunde nur 3 Sachen: Eine Auto, eine brauchbare Location, und genug Zeit. Und dann gibt es Tage, an denen der Zufall alles über den Haufen wirft und einem nichts anderes hilft, als Spontanität. So geschehen vor ein paar Wochen bei unserem GT-R Shooting auf dem Magdeburger Flughafen. Nachdem wir uns den vormittags im Freien ausgetobt hatten, um das Wetter zu nutzen, solange es gut ist, zogen wir später in einen der Hangars um, um mit einer alten YAK-52 zu shooten (Bilder folgen). Nachdem die Flieger und der GT-R für das erste Set platziert waren, ging´s auch schon los… Schließlich bekommt man so eine Gelegenheit nicht jeden Tag und wir hatten damit auch keine Zeit zu verlieren.
Als die ersten Bilder im Kasten waren, wurde es draußen laut… Ziemlich laut! Ein Blick vor´s Tor schaffte Klarheit: Gerade rollte ein Russischer Helikopter zur Tankstelle, welche direkt neben dem Hangar liegt. „Ganz schön fettes Teil!“, „Japp… die haben wir hier auch nicht jeden Tag!“ … „Eigentlich müsste man den GT-R mal daneben stellen“.
Gesagt, getan! Mit einer Mischung aus Schulrussisch und Englisch war schnell geklärt, dass die 3 -köpfige Besatzung nur zum Auftanken gelandet war und nach Klärung der Formalitäten in einer knappen halben Stunde weiterfliegen wollte. Gegen ein kurzes Shooting mit Ihrem Heli hatten die Jungs aber nichts einzuwenden. Also schnell noch die letzten Bilder des Sets zu ende gemacht und das Equipment nach draußen geschafft. Für ein, zwei Motive musste die Zeit einfach reichen!
Und so war es… Nach knapp 20 Minuten waren 2 Bilder im Kasten und die Mannschaft des Italienischen AW-139 Augusta Westland machte sich bereit für den Weiterflug. Aber nicht, ohne uns noch einen kurzen Blick in Ihr Schmuck werfen zu lassen… …und WTF?! Das Ding war innen komplett vergoldet! Scheint ja gut zu laufen in der russischen Transportbranche 😀
Während der kurzen Besichtigung wurden auch ein paar der Fragen geklärt, die wohl beiden Seiten unter den Nägeln brannten. Die wichtigste, entschied unsere japanische Boden-Boden-Rakete jedenfalls für sich: „Wie schnell isser denn?“ Obwohl wir mit dem GT-R auf dem Weg nach Magdeburg am Tag zuvor die 320km/h Schallmauer geknackt hatten, waren wir davon überzeugt, dass der fliegende Konferenzraum wohl noch ein wenig schneller wäre. Mit maximal 310km/h zog der Heli in diesem Quartett aber doch den kürzeren. Ich war sicher, dass wir beim Spritverbrauch unseren größten Trumpf ausspielen würden, aber soviel Zeit war leider nicht mehr. So packten wir ein und die 3 machten sich nach einem kurzen Gruppenfoto wieder auf den Weg.
Comments on This Post
FrankAuthor
Voll gut!
Vergoldetes Interieur oh mein Gott 😀
VG
Frank
JonasAuthor
Sehr sehr schöne Fotos in meiner Heimatstadt, tolles Auto, die wunderschöne Yak und ein sehr imposanter Heli, eingefangen in verdammt guten Aufnahmen!
Nur ein kleiner Hinweis am Rande… die Schallmauer wird bei knapp 340 m/s also ca 1200 km/h durchbrochen, bis dahin hat der Nissan noch einen weiten weg vor sich 😉